Sony bestätigt mögliche Preiserhöhungen angesichts erheblicher Zollauswirkungen
Der japanische Elektronikriese räumte erhebliche finanzielle Belastungen in seinem Geschäftsbericht für das Fiskaljahr 2025 ein und gab bekannt, dass neu verhängte Zölle Kosten von rund 100 Milliarden Yen (685 Millionen US-Dollar) verursachen könnten. Diese massive finanzielle Belastung resultiert hauptsächlich aus Sonys umfangreichen Hardware-Produktionsaktivitäten, einschließlich der PlayStation 5-Herstellung.
CFO Lin Tao deutete während eines Investor-Briefings an, dass Sony diese Kosten möglicherweise durch Preisadjustierungen innerhalb seiner Hardware-Palette ausgleichen könnte, was sich auf die PlayStation 5-Preise auswirken würde. "Wir bewerten verschiedene Strategien jenseits direkter Zollberechnungen", erklärte Tao. "Dazu gehören potenzielle Preisanpassungen und Versandoptimierungen, um die Auswirkungen von 100 Milliarden Yen abzumildern."
Sony-CEO Hiroki Totoki äußerte sich zu möglichen Produktionsverlagerungen: "Eine lokale US-Produktion wäre eine mögliche Lösung für PlayStation-Hardware. Während wir derzeit die PS5 in mehreren Regionen herstellen, verdient die amerikanische Produktion ernsthafte Überlegung – obwohl wir uns nicht im Krisenmodus befinden."
Sony's Hiroki Totoki bestätigt mögliche US-PS5-Produktion aufgrund von Zöllen: "Dies erfordert definitiv zukünftige Überlegung" pic.twitter.com/c1cEQIwXA4
— Destin Legarie (@DestinLegarie) 14. Mai 2025
Branchenanalysten vermuten, dass Sony Konkurrenten wie Nintendo und Microsoft in Richtung von Spielpreisen um 80 US-Dollar folgen könnte. Spekulationen konzentrieren sich besonders auf PS5 Pro-Modelle, was einige Verbraucher veranlasst, vorsorglich vor möglichen Preiserhöhungen zu kaufen.
Daniel Ahmad, Forschungsdirektor bei Niko Partners, merkte an: "Während Sony international Preiserhöhungen für Konsolen umgesetzt hat, blieb der kritische US-Markt weitgehend verschont. Angesichts der Marktbedingungen erscheinen PS5-Preisanpassungen in den USA zunehmend wahrscheinlich."
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Omdia-Senioranalyst James McWhirter fügte hinzu: "Die meisten PS5-Einheiten stammen aus chinesischen Fabriken, was sie anfällig für Zölle macht. Konsolen verbuchen jedoch historisch gesehen 50 % ihrer Jahresverkäufe im Q4, was Spielraum im Bestandsmanagement ermöglicht. Während Microsofts jüngste Preisbewegungen Präzedenzfall schaffen, stehen Sony schwierige Entscheidungen bevor – besonders betreffend Standard-PS5-Modelle in ihrem größten Markt."